Vorwort
Mathematik ist ein wichtiges und grundlegendes Fach. Um in der Schule mitzukommen, muss jedes Kind rechnen können. Für eine berufliche Laufbahn ist dies nicht weniger wichtig, denn die Beherrschung der Grundrechenarten gehört zum unverzichtbaren Wissen eines Menschen. Hier hilft auch der Taschenrechner nicht immer weiter. Wer nicht rechnen kann, weiß eventuell nicht, welches Rechensymbol eingegeben werden muss.
Anders als in Deutsch, wo manch einer seine Rechtschreibschwäche z.B. durch mündliche Beteiligung am Unterricht kompensieren kann, ,ist dies beim Rechnen nicht möglich. So argumentiert auch sinngemäß das Ministerium für Schule und Weiterbildung. Ein Kind kann rechnen oder kann es eben nicht und falsche Zahlen bleiben falsch.
Mathematik ist ein mit System aufgebautes Fach. Wer im Anfang oder partiell nicht mitkommt hat es meistens sehr schwer mit Lücken die Aufgabe zu bearbeiten.
Der Leitfaden entstand aus dem Bedürfnis, Übersichtlichkeit in komplizierte Zusammenhänge zu bringen und die Beratung zum Thema Dyskalkulie zu ergänzen.
Mit der Schrift soll zusammenfassend die Thematik
- Definition der Dyskalkulie,
- die schulrechtliche Situation,
- die Diagnostiken bis hin zu den Therapiemöglichkeiten
- deren Finanzierung
dargestellt werden.
Insgesamt möchten wir vor allem das sachliche Gespräch zwischen Lehrern und Eltern fördern.
Den Leitfaden stellen wir zunächst zur Diskussion auf die Homepage.
Gern freuen wir uns auf Rückmeldungen und Anregungen.
Danach wollen wir den Leitfaden drucken lassen.
Was ist Dyskalkulie?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt Dyskalkulie in der ICD- 10 als "umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten" auf.
Sie wird wie folgt definiert: